Regisseur: Woody Allen
Darsteller: Lou de Laâge, Valérie Lemercier, Melvil Poupaud, Niels Schneider
Erscheinungsdatum: 11.04.2024
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=QP8SpsXFy4E
Oh ja, er ist wieder da. Derjenige, der uns schon so oft durch Geschichten, Realitäten und Absurditäten geführt hat: Woody Allen. Wohl jeder von uns hat seine Glücks- und Schreckensmomente mit Mr. Allen und nennt ihn gerne Woody. Es ist oft eine persönliche Beziehung mit seinen Welten, in die er uns nur zu gerne mitnimmt. Dabei wird es auch manchmal ein wenig zu persönlich. Vor allem in der Zeit als er selbst große Teile der Filme selbst als Darsteller ausfüllte.
Ganz anders ist es aber in „Ein Glücksfall“. Schon seit längerem hat Woody seinen Weg in schöne reiche Umgebungen gewählt, welche dann langsam, aber unaufhaltsam abblättern. Dabei beginnt alles so positiv. Fanny und Jean sind ein Traumehepaar mit viel Geld und keinen Sorgen. So schön kann ein Leben sein, wenn man ausgesorgt hat. Dann trifft Fanny aber ihren alten Schulfreund Alain zufällig auf der Straße. Nachdem Sie hier zuerst zögerlich ist, erweist sich aber auch dieses Treffen als Glücksfall, steht aber in Konflikt mit dem ersten Glücksfall. Weitere Glücksfälle folgen, machen aber vieles noch schlimmer.
Es ist faszinierend, wie hier das eine Glück zum Unglück des anderen Glücks wird. Dabei ist nichts schwarz und weiß, sondern eher grau bis düster und auch mal naiv. Die Gefühle schwanken hin und her. Scheinbare Lösungswege funktionieren und gehen dann doch schief. Oder doch nicht. Das ist spannend und so vergeht die Zeit in „Ein Glücksfall“ wie im Flug. Nur der letzte Glücksfall ist ein kleiner Wermutstropfen. Aber das entscheidet ja jeder für sich selbst.