Regie: Tommy Wirkola
Darsteller: David Harbour, John Leguizamo, Leah Brady, Brendan Fletcher
Kinorelease: 01.12.2022
Der Zauber von Weihnachten wird ja oft imitiert und von vielen Verkaufsstrategen als Marketing-Booster verwendet. Was macht aber der richtige Weihnachstmann in unserer Welt. Santa Claus hat nur noch wenige Follower und Menschen, die an ihn glauben. Dazu ist er neben seinen ganzen Zauberkünsten ein Mensch mit einer teilweisen düsteren Vergangenheit. Diese kommt dann zum Vorschein als skrupellose Großverbrecher eine reiche Familie überfallen und dabei ein Kind, dass an den Weihnachtsmann glaubt, mit zu den Opfern zählt.
Violent Night steht in bester Tradition zu „The Nightmare before Christmas“, „How the grinch stole Christmas” und “Bad Santa”. Er zeigt den wahren Geist von Weihnachten in einer durch und durch brutalen Welt mit großartiger Komik. Somit vereint er unterschiedliche Genres und bespielt sie alle perfekt. Vor allem die ausgefeilten Charaktere machen Violent Night zu einem opulenten Festessen. Kleine Bemerkungen, Blicke, Andeutungen und Easter Eggs sind die Elemente in diesem fantastischen Weihnachtskonzert.
Jede Figur nimmt sich ernst und ist uneitel konsequent. Um dies auch körperlich umzusetzen, gab es auch viele Einzeltrainings für die Schauspieler. Das sieht und spürt man in den perfekt choreographierten Kampfszenen. Es gab Martial Arts Einzeltrainings, exakt inszenierte Einzelkämpfe und den Mut vieles zu zeigen. Das Ergebnis wirkt nicht sinnlos brutal, sondern eher kunstvoll wie ein Tarantino-Film. Die FSK ist somit sehr ernst zu nehmen, dient aber als perfektes Fundament für die Komik und Wendungen in Violent Night.
Die Story muss auch noch extra hervorgehoben werden. Wie oft sehen wir sehr teure Blockbuster mit einer Geschichte, die dünner ist als ein Geschenkpapier. In Violent Night gibt es aber zahlreiche Wendungen und Überraschungen, die man oft nicht geahnt hat. Teilweise ist dabei der Überraschungseffekt so groß, dass man laut loslacht. Das ist gutes Storytelling bis zum Schluss. Das Ende muss zwar dann zu Weihnachten doch noch kitschig werden, aber das ist ja auch eine Kunst und mein Gott es ist halt Weihnachten.