Regie: Robert Budreau
Darsteller: Ethan Hawk, Carmen Ejogo, Kedar Browhn
Land: Kanada/UK
Kinostart: 08.06.2017
BORN TO BE BLUE erzählt von einem Wendepunkt im Leben des legendären Jazz-Trompeters Chet Baker (Ethan Hawke). Nach einem kometenhaften Aufstieg in den 1950er Jahren, gefeiert als der „James Dean of Jazz“ und „King of Cool“, war Baker schon zehn Jahre später am Ende. Zerrissen von seinen inneren Dämonen und den Exzessen des Musikerlebens, begegnet er einer Frau (Carmen Ejogo), mit der wieder alles möglich scheint. Angefeuert von seiner neuen Leidenschaft und ihrem bedingungslosen Glauben an ihn, kämpft sich Baker wieder zurück und erschafft so einige der unvergesslichsten Aufnahmen seiner Karriere.
Soweit das Setting. Mitreißend ist allerdings etwas ganz anderes. Ethan Hawk spielt nicht Chet Baker. Er ist Chet Baker. Er singt sämtliche Lieder selbst und quält sich durch sein Leben wie Chet Baker selbst. Immer am Rande des Absturzes, immer tragisch, immer bedeutend und immer lässig. Er kämpft sich wieder zurück ins Leben mit einer tollen Frau an seiner Seite. Aber der Zuschauer fühlt das Kartenhaus und hofft inständig, dass Chet es nicht wieder zerstört.
Das wird immer enger, immer dichter, bis man es zum Ende nur noch schwer ertragen kann und hofft es nimmt ein gutes Ende. Wie auch immer der Film endet, er bringt die Musik von Chet wieder zum Leben und schafft neue Chet Baker – Ethan Hawk Songs. Somit ist der Soundtrack nach dem Film wohl kaum zu vermeiden.