GRIESSNOCKERLAFFÄRE – Schwer zu toppen

Regie: Ed Herzog
Darsteller: Sebastian Bezzel, Simon Schwarz, Lisa Maria Potthoff, Enzi Fuchs, Eisi Gulp,
Land: Bayern
Kinostart: 03.08.2017

GRIESSNOCKERLAFFÄRE ist jetzt der vierte Teil der Krimiverfilmungen von Elisabeth Falk und widerspricht immer noch allen Serienmustern. Zugegeben, so explosiv wie in „Schweinskopf – Al Dente“ geht es dieses mal nicht zu, aber umso beachtenswerter sind im aktuellen Teil die traurigen Töne. Der Eberhofer, sein Vater, seine Oma und sein Hund wohnen wirklich auf diesem Hof. Ihre Existenz, ihr Charakter sind damit verbunden. Sie haben keinen anderen Ort nach dem Film. Der Film endet, aber die Figuren leben weiter, so real sind sie und so authentisch werden sie gespielt.

Das ist großes ehrliches Schauspiel wie es damals Therese Giehse auf die Bühnen und auch in die Münchner Geschichten gebracht hat. Auch sie wohnte wirklich in dieser Wohnung in München und spielte es nicht nur. Zumindest war es so für den Zuschauer. In vielen anderen aktuellen Filmen ist das nicht der Fall und deshalb sind diese oft leer. Nicht aber die GRIESSNOCKERLAFFÄRE, die unter der Feder von Stefan Betz zu einem Wechselbad von skurrilem Humor und traurigem Alltag wird.

Das Ganze ist eine derart gelungene Mischung, dass man sich nur schwer aus dieser Welt verabschieden will. Deshalb hat Ed Herzog auch noch ein Feuerwerk am Schluß abgebrannt, dass uns mit einem fröhlichem „Ahhhh“ zurück lässt. Wir wippen aus dem Kinosaal und sehen unsere Welt mit viel fröhlicheren Augen.

 

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